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Südengland Tour

Südengland Tour

Hallo Werner,
heute möchte ich, wie versprochen, ein paar Worte zu unserer Rundreise Südengland/Cornwall, die wir vom 21.06.2015 bis 28.06.2015 mit Dir unternommen haben, schreiben.
Da es unsere erste größere Busrundreise war, waren wir vor Beginn der Reise äußerst skeptisch. Bei so einer Reise spielen einige Komponenten eine Rolle, die dazu beitragen, ob eine Reise ein Erfolg wird oder nicht. U.a.:
1. der Busfahrer/der Bus
2. die Reiseorganisation
3. die Mitreisenden
4. das Wetter
5. die Hotels
1. der Busfahrer/der Bus
Wir können bisher ja nur Werner beurteilen, meinen aber: Wenn alle Busfahrer Ihren Job so lieben wie es Werner vorlebt, müsste jede Busreise zum Erlebnis werden. Wir fühlten uns zu keiner Zeit unsicher, auch wenn die Straßen ziemlich eng wurden. Den Linksverkehr beherrschst Du im Schlaf. Die Unterhaltung in Deinem immer vorzeigbaren Gefährt war immer locker, aber Deine Kommentare waren auch informativ. Die Bordküche war täglich geöffnet und die Getränke waren immer kalt (außer der Kaffee!!). Als schönen "Gimmick" fanden wir die passende Musik zu manchem Event einzuspielen. An dieser Stelle wird auch nichts verraten. Danke nochmals für die passende Musik aus Deinem Handy für meine Videoaufnahme des einfahrenden Zuges in St. Erth. Sollten wir in Zukunft Christian Anders "Es fährt ein Zug nach Nirgendwo" hören, werden wir an Dich denken. Alles in allem können wir Dir nur sagen: "Mach weiter so!" Allen die in Zukunft mit Werner fahren: "Have fun!".
2. die Reiseorganisation
Im Grunde genommen ist die Organisation der Reise durchdacht. Viele Sehenswürdigkeiten und Eindrücke nimmt man von dieser Reise mit nach Hause. Über Dieses und Jenes kann man unterschiedlicher Meinung sein, dafür hat man aber mit der Planung dieser Reise nichts am Hut. Brighton müsste unserer Meinung nicht so viel Zeit zugestanden werden, damit man mehr Zeit hat, z.B. in Portsmouth die "HMS Victory" besichtigen zu können. Da waren sich viele unserer Mitreisenden einig. Der dritte Tag ist einer der "Highlights" dieser Woche. Salisbury und vor allem Stonehenge hat wohl allen gefallen. Dazu trug auch der vorzügliche Reiseleiter bei, der uns ganz toll durch den Tag begleitete. Die Fahrt von Bournemouth nach Newquay am nächsten Tag fanden wir etwas zähfließend. Der Zwischenstopp in Exeter (mit Besichtigung der Kathedrale) war aber eine Entschädigung. Newquay aber ist schon eine Reise wert. Und den "Red Lion Pub" in Newquay können wir nur empfehlen! Einen Tag später ging die Rundfahrt durch Cornwell mit Land's End (braucht eigentlich kein Mensch!) zum Minack Theatre. Die anschließende Zugfahrt von St. Erth nach St. Ives gefiel uns sehr. Einer der schönsten Tage der Reise. Die Reiseführerin für diesen Tag war ebenfalls excellent. Auch Glastonbury und Wells gefielen uns am nächsten Tag gut, bevor wir in Bristol übernachteten. Der 7. Tag war wieder ein Höhepunkt. Erst die Blumenstadt Bath mit einem Stadtführer in Höchstform (wir haben selten über einen Schweizer so gelacht), dann in Eigenregie die Heimstätte von Königin Elizabeth, das Schloss Windsor. Diese Besichtigung ist wie Stonehenge, ein absolutes Muss auf dieser Reise ! Die Übernachtung kurz vor London fanden wir dann nicht mehr so prickelnd. Hier könnte man noch etwas näher Richtung London fahren. Lediglich der "Irish Pub" war für einen Absacker ein schöner Abschluss. Am Abreisetag war die zweistündige Stadtbesichtigung von London ein "Mini-Highlight", bevor es dann wieder Richtung Ruhrgebiet ging. Vielleicht könnte man in Zukunft für die englische Hauptstadt noch ein paar Stunden mehr rausholen. Ein halber Tag (!) wäre hier vielleicht etwas sinnvoller.
3. die Mitreisenden
Alles in allem war der gesamte Bus eine geile Truppe. Keiner fiel aus der Rolle. Das Publikum war, was mir bekannt war, zwischen 18(!) und (72!).
4. das Wetter
Es goß in Brighton aus Kübeln und in Glastonbury konnten wir "Avalon" auch nur im Regen genießen. Ansonsten hatten wir Traumwetter.
5. die Hotels
Das Ibis Hotel in Brighton war ein typisches Stadthotel, zentral gelegen. Den Pier konnten wir zu Fuß erreichen. Hier kann man nichts falsch machen. Frühstück und Abendessen waren ok. Das Ocean View Hotel in Bournemouth hat den gewissen "englischen" Charme. Knarrende Dielen, in die Jahre gekommenes Interieur, aber eine schöne Bar, Superlage am Strand, sauberer Pool und einen schönen Essenssaal. Frühstück war ok. Abendessen war gut. Dann kam ebenfalls für 2 Nächte das "Hotel California" in Newquay. Sehr schöne Rezeption mit großem, offenen Kamin, tolle Lage mit schöner Aussichtsterrasse und einen Speisesaal vom Feinsten. Der große Nachteil waren allerdings einige Zimmer. Sehr klein, nicht sehr sauber - manche äußerst dunkel. Hier nochmal vielen Dank für Dein Angebot das Zimmer zu tauschen - angeblich war das Hotel ja ausgebucht. Hier sollte man vielleicht versuchen, Zimmer auf einem Level zu bekommen. Dafür war das Essen in dieser Woche das Beste, vor allem das Abendessen. Besonders loben sollte man hier den Kellner an der Bar, der auch während der Mahlzeiten mitgeholfen hat. Bei diesem Mitarbeiter fühlte man sich stets willkommen ( Werner wenn's geht, bitte weiterleiten). Das Hotel in Bristol könnte man sich sicherlich sparen. Es liegt so weit außerhalb, dass man sich nichts auf eigene Faust ansehen kann. Das Hotel bietet eine schöne Bar (!), einen einzigartigen Speisesaal und riesige Zimmer, die allerdings auch im Souterrain liegen können. Das Essen war ok. Warum man das Holiday Inn kurz vor London ausgesucht hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Hier wäre ein Hotel Richtung London empfehlenswerter, da man für London am nächsten Tag mehr Zeit hätte. Typisches Kettenhotel. Essen morgens und abends in Buffetform. Das Essen war gut.
Fazit:
Wer mit Werner diese Reise macht, macht nichts verkehrt. Wir haben so viel Spaß in dieser Woche gehabt. Wir können nur sagen: Werner, mach weiter so Deinen Job - egal ob Links- oder Rechtsverkehr !
P.S.: Vielleicht sehen wir uns ja auf der Rundreise Irland/Schottland - aber nur wenn ich wirklich in die vier(!) Hard Rock Cafes komme!
In diesem Sinne
Jürgen